Grundrechte- Meine Freiheit, deine Freiheit

„Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung (…) verstößt.“ Das garantiert uns Artikel 2 Absatz 1 unseres Grundgesetzes. Was so selbstverständlich klingt, sorgt – nicht zuletzt im schulischen Alltag – immer wieder für Konflikte. Die Schule ist ein zentraler Ort, wo soziales Verhalten erlernt und der Balanceakt zwischen „meiner Freiheit – deiner Freiheit“ erprobt wird.

An dieser Lebenswirklichkeit knüpfen die Themenblätter an: In vier gezeichnete soziale Handlungsräume mit jeweils anderen Regeln und Gesetzen (Kinderzimmer, Schulhof, öffentlicher Verkehrsraum) können Figuren und Gegenstände eines Ausschneidebogens eingefügt werden, die dort spielerisch agieren. In nachgebildeten Alltagsszenen werden die unterschiedlichen Rechte und Interessen der Handelnden deutlich, aber auch die Beschränkungen, die ihrer Freiheit durch die Achtung von Ordnungsregeln und den Freiheitsrechten der jeweils anderen gesetzt sind.

Die nonverbal gestalteten Arbeitsblätter können in allen Klassenstufen der Grundschule sowie in Förderschulen und Klassen mit hohem Ausländeranteil eingesetzt werden. Jedes Heft enthält einen Lehrerkommentar und 15 doppelseitige Arbeitsblätter.

Entscheiden in der Demokratie

Mühsame Entscheidungsprozesse sind vielen Bürgerinnen und Bürgern ein Dorn im Auge. Eine intakte Demokratie zeichnet sich aber gerade dadurch aus, möglichst viele Interessen zu berücksichtigen – auch wenn die damit verbundene Verfahren teilweise sehr langwierig sein können. Die Themenblätter wollen ein Verständnis dafür schaffen, dass demokratische Entscheidungsprozesse zwar aufwändig und zeitraubend, in pluralistischen Gesellschaften jedoch notwendig und sinnvoll sind. Sie werden nicht nur bei der Wahl getroffen: Auch durch gezieltes Engagement kann jede Bürgerin und jeder Bürger Einfluss auf die politische Gestaltung nehmen.

Respekt. Eine Frage der Ehre?

Reihe: Entscheidung im Unterricht.

Der Begriff „Respekt“ spielt in der Jugendsprache und im jugendlichen Alltag in unterschiedlichen Facetten eine große Rolle. Und obwohl Respekt gerade für Jugendliche ein wertvolles Gut darstellt, ist ein respektvoller Umgang untereinander und die gegenseitige Anerkennung im Alltag nicht immer angesagt. Respekt hat in der Sprache der Jugendlichen viele Bedeutungen, u. a. Achtung, Fairness, Anerkennung, Toleranz, Vorsicht und Prestige. Respektloses Verhalten dagegen kann mit den Begriffen Geringschätzung, Demütigung, Kränkung oder Misshandlung beschrieben werden. Respekt entfaltet seine Wirkung aber nicht nur im privaten Raum oder unter Freunden: Auch die Grundlagen einer funktionierenden Gesellschaft basieren auf reinem respektvollen Miteinander, auf Gleichheit und Gerechtigkeit.

Die neue Ausgabe „Respekt. Eine Frage der Ehre?“ der Reihe „Entscheidung im Unterricht“ der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb beleuchtet deshalb das Thema „Respekt“ und seine Bedeutung für jugendliche Lebenswelten und unsere Gesellschaft.

Der Bundestag- Ansichten und Fakten

Die Deutschen wüssten über ihr Parlament „recht wenig, und zum Ausgleich vermuten sie viel Falsches“, sagt der Dresdner Politikwissenschaftler Patzelt. Das Problem dabei: Aus den Bildungslücken über die ‚Funktionslogik‘ des Bundestages resultieren falsche Erwartungen an die Politik und – da diese nicht erfüllt werden – Kritik am parlamentarischen System insgesamt, schließlich Politik- und Systemverdrossenheit.

Diese Themenblätter regen zum Prüfen der Aussage Patzelts an: Sie vermitteln zum einen Grundkenntnisse, zum anderen geht es um Verständnis für die Funktionsweise und Funktionsabläufe im Deutschen Bundestag. Ergänzt wird das Material um eine Kopiervorlage zur aktuellen Bundestagswahl 2009.

Die Ausgabe der Themenblätter enthält einen Klassensatz von 31 doppelseitigen (identischen) Arbeitsblättern im Abreißblock. Hintergrundinformationen für Lehrkräfte bieten einen Überblick über das Thema und geben Hinweise für den Einsatz des Arbeitsblattes und der Kopiervorlagen im Unterricht.

Coming-out im Klassenzimmer

Reihe: Entscheidung im Unterricht.

Der 16-jährige Timo wird seit einiger Zeit von seinen Mitschülern gemobbt, weil er sich als schwul geoutet hat. Seitdem ist er täglichen Schimpftiraden ausgesetzt und auch Gewaltandrohungen bleiben nicht aus. Timo zieht sich immer mehr zurück, weil ihn die täglichen Angriffe seiner ehemaligen Freunde stark verletzen. Er überlegt die Schule ohne Abschluss zu verlassen.

Noah Sow möchte Timo helfen. In einem Gespräch mit seinen Klassenkameraden versucht sie, die Gründe für das Mobbing zu erfahren. Dabei stößt sie, besonders bei den Jungs, auf eine starke Ablehnung gegen über Homosexualität. Sie zeigen keinerlei Motivation, ihr Verhalten zu ändern.
Timo steht vor einer ausweglosen Situation. Wird er nun wirklich zum letzten Mittel greifen und die Schule abbrechen?

Das Arbeitsheft enthält eine CD-ROM

Was tun gegen Rechtsextremismus?

Reihe: Entscheidung im Unterricht

Felix beobachtet mit Sorge, dass in seiner Stadt vermehrt rechtsextreme Schmierereien im Stadtbild auftauchen. Er ist der Meinung, dass man gegen Parteien und Gruppierungen, die offen mit rassistischen Parolen um Mitglieder werben, vorgehen muss. Dabei denkt er an Sitzblockaden bei Neonazi-Demos und -Aufmärschen. Die Moderatorin Nina Heinrichs möchte mit ihm der Frage nachgehen, wie sich Jugendliche gegen Rechtsextremismus engagieren können, ohne persönlich Schaden zu nehmen oder gar zum Opfer rechtsextremer Gewalt zu werden. Dazu besuchen sie ein Opfer von Rechtsextremismus, die Leiterin der Opferorganisation „Back Up“ sowie einen ehemaligen Neonazi und Aussteiger.

Das Arbeitsheft enthält eine CD-ROM.

Glaubwürdigkeit in Politik, Medien und Gesellschaft

10 Bausteine für die schulische und außerschulische politische Bildung

Glaubwürdigkeit hat viel mit Vertrauen zu tun – Vertrauen in Aussagen, in Handlungen, in Personen und in Institutionen, beispielsweise in eine unabhängige Justiz oder Presse. Die Verlässlichkeit von Aussagen, ob in Politik, Wirtschaft, etablierten Medien oder anderen wird zunehmend angezweifelt. Eine wesentliche Rolle als Verstärker dieser Zweifel übernehmen soziale Netzwerke. Heute ist jede und jeder zum Sender geworden, der etablierte Journalismus verliert dagegen stetig an Einfluss.
Auf Glaubwürdigkeit und Vertrauen, auch auf die Allgemeingültigkeit grundlegender und verbindlicher Wertvorstellungen, gründet sich allerdings das Zusammenleben in der menschlichen Gesellschaft. Wo verbreitet Misstrauen herrscht, ist ein konstruktives Miteinander kaum noch möglich. Wenn Misstrauen sogar absichtlich geschürt wird, um zu polarisieren, gefährdet dies unsere Demokratie. Öffentliche Debatten werden in vielen Fällen aggressiver, falsche Aussagen verbreiten sich schneller denn je. Den klugen Umgang mit Informationen muss man lernen, möglichst schon in der Schule.
Das breite Thema erforderte eine starke Beschränkung. Der Band beleuchtet Glaubwürdigkeit in drei gesellschaftlichen Feldern. Bei „Politik“ werden Wahlen und Wahlversprechen, Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung sowie die „Energiewende“ näher untersucht. Die drei „Medien“-Bausteine behandeln Fake-News, Scripted-Reality-Formate im Fernsehen und das Phänomen der Influencer. Den Abschluss bilden die Bausteine zum „Sport“ mit den Aspekten Spielmanipulation, Doping und sportlichen Großveranstaltungen.
Über so kontrovers diskutierte Themen muss man mit überzeugenden Argumenten auf der Grundlage nachprüfbarer Informationen sprechen und auch streiten, um sich eine Meinung zu bilden. Dazu will dieser Band beitragen.

Die Broschüre enthält den Inhalt und zusätzliche Materialien auf einer DVD, im Heft eingeklebt.

Akteure in der Politik

Politik machen – das ist ein zähes Ringen um Kompromisse, an dessen Ende Gesetze, Verordnungen oder Regelungen stehen, die ein öffentliches Problem (im Idealfall langfristig) lösen. Doch was passiert eigentlich während des Ringens? Welche wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gruppen versuchen, die Politik zu beeinflussen?

Neben den Parteien, die per Verfassungsauftrag an der politischen Willensbildung mitwirken, sind es vor allem Lobby-Gruppen, aber auch die Massenmedien als so genannte Vierte Gewalt, die politische Verfahren beeinflussen. Die Schüler haben im Arbeitsblatt die Möglichkeit, die verschiedenen politischen Akteure zu benennen und zu entscheiden, welchen von ihnen sie vertrauen und welchen nicht. Sie lernen das Prinzip der Gewaltenteilung kennen, können über Chancen und Gefahren des Lobbyismus diskutieren und ihre eigene Mediennutzung bestimmen und hinterfragen.

Die Ausgabe der Themenblätter enthält einen Klassensatz von 31 doppelseitigen (identischen) Arbeitsblättern im Abreißblock. Hintergrundinformationen für Lehrkräfte bieten einen Überblick über das Thema und geben Hinweise für den Einsatz des Arbeitsblattes und der Kopiervorlagen im Unterricht

Zeitgeschichte für Einsteiger

Einen Schnelldurchlauf durch die deutsche Vergangenheit – das bietet „Zeitgeschichte für Einsteiger“. Über Daten wie den 9. November als Multigedenktag, den 8. Mai 1945 wie auch über die Geschichte der deutschen Frage kann nachgelesen, -geforscht und diskutiert werden. Es gilt, die spannende, dunkle, zerrissene und wechselvolle Geschichte Deutschlands kennenzulernen. Auf 36 Arbeitsblättern werden historische Hintergründe aufbereitet; mit Begleittexten, Fotos, Karikaturen und zeitgeschichtlichen Dokumenten wird Geschichte greif- und erfahrbar.

Europa für Einsteiger

Die ganze EU kompakt im Unterricht? Allerdings! Und zwar in nur 20 Arbeitsblättern. Die bunten Seiten vermitteln Grundsätzliches rund um die Europäische Union und ihre Idee. Die Arbeitsmappe holt die Schülerinnen und Schüler bei der eigenen Sichtweise ab. So kommen sie von der Geschichte der Entstehung über die aktuellen Strukturen hin zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der EU.

Was ist die EU? Wer macht darin was? Lohnt sich eigentlich der EU-Binnenmarkt? Diese und weitere Fragen behandelt Thema im Unterricht/Extra anhand von Text-und Bilderrätseln, Grafiken und Karikaturen. Die Arbeitsblätter lassen sich komplett einsetzen oder je nach Bedarf flexibel auswählen und einzeln in den Unterricht einbinden.