Demokratieförderung in Herne 2022-2025
Ein Strategieplan von und für Herner Akteur*innen
Ein Strategieplan von und für Herner Akteur*innen
Aus Kapitel 1, Einleitung:
(…) Diesen Empfehlungen folgend wurde in Herne ein Strategieplan zur Demokratieförderung entwickelt, der in Zusammenarbeit zwischen der Zivilgesellschaft und Vertreter*innen der Kommunalverwaltung entstand. (…) In Herne gibt es viele engagierte Bürger*innen und Institutionen, die sich den Themen Demokratieförderung, Extremismusprävention und Vielfaltgestaltung widmen. Sowohl zivilgesellschaftliche Organisationen und nicht institutionell organisierte Bürger*innen als auch kommunale Einrichtungen sind in diesen Themenbereichen aktiv.
Ziel der gemeinsamen Erarbeitung eines Strategieplans zur Demokratieförderung in Herne war und ist es auch weiterhin, bestehende Probleme und Bedarfe gemeinsam zu ermitteln und Strategien zu erarbeiten, die diesen Problemen entgegenwirken sollen. Dies soll durch das Zusammenbringen der unterschiedlichen Akteur*innen gelingen, die über unterschiedliche (fachliche) Expertisen und Einblicke in die jeweiligen Themenfelder verfügen. Darüber hinaus sollen durch das Teilen von Informationen und Strategien Synergieeffekte erzielt, Doppelstrukturen vermieden und Ressourcen geschont werden.
Durch die Zusammenarbeit von zivilgesellschaftlichen Akteur*innen sowie Mitarbeitenden der Verwaltung kommt die „Partnerschaft für Demokratie“ in Herne der Zielsetzung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in der Umsetzung des Programms “Demokratie leben!” auf lokaler Ebene nach: „Die Partnerschaften für Demokratie sollen die zielgerichtete Zusammenarbeit aller vor Ort relevanten Akteur*innen für Aktivitäten gegen lokal relevante Formen von Extremismus und Ideologien der Ungleichwertigkeit, Gewalt und Menschenfeindlichkeit sowie für die Entwicklung eines demokratischen Gemeinwesens unter aktiver Beteiligung der Bürger*innen unterstützen und zur nachhaltigen Entwicklung lokaler und regionaler Bündnisse in diesen Themenfeldern beitragen. Im partnerschaftlichen Zusammenwirken, insbesondere von kommunaler Verwaltung und Zivilgesellschaft, wird eine lebendige und vielfältige Demokratie vor Ort sowie eine Kultur der Kooperation, des respektvollen Miteinanders, der gegenseitigen Anerkennung und Unterstützung gestärkt.“ (…)
Eine Woche tauschten sich die Akteur*innen zu unterschiedlichen Themen und Problemen in Herne aus und erarbeiteten spezielle Lösungsvorschläge für die einzelnen Themengebiete. Im Verlauf der Workshopwoche kristallisierten sich darüber hinaus Aufgaben und Bedarfe heraus, die für alle Themenfelder unabhängig voneinander benannt wurden und als Grundvoraussetzung für eine systematische Bearbeitung in Zukunft erachtet werden. In dem Workshop „Demokratieförderung“ wurden diese übergeordneten Bedarfe intensiv diskutiert und konkretisiert.