Aufstehen! Nicht aussitzen!

Einfache Werkzeuge zum Umgang mit Judenhass unter Jugendlichen

Wann ist eine Äußerung antisemitisch? Wann ist bei Diskussionen zum Nahostkonflikt die Grenze zum Antisemitismus überschritten? Muss man Verständnis haben für ein Desinteresse Jugendlicher an der deutschen Vergangenheit? Ist an den Verschwörungstheorien um „jüdische Machtbestrebungen“ vielleicht etwas dran?

In dieser praxisnahen Handreichung für die Hosentasche möchten wir auf diese und weitere Themenfelder bei der Bearbeitung von Judenhass eingehen und Hilfestellung für Jugendliche und deren Begleiter*innen leisten.

Quelle: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/publikationen/aufstehen-nicht-aussitzen/ 11.09.2020

Wissen, was wirklich gespielt wird…

Widerlegungen für gängige Verschwörungstheorien

Verschwörungstheorien richten sich in ihren Forderungen gegen die Grundwerte liberaler Demokratien und die individuellen Menschenrechte. Vermeintlich wird Kritik geübt, doch in Wirklichkeit werden komplexe Zusammenhänge auf das Wirken einzelner Personen oder Gruppen reduziert. Verschwörungstheorien entwerfen ein apokalyptisches Bild, aus dem es nur einen Ausweg zu geben scheint: den Kampf der Guten gegen die „Verschwörung“.

Diese Handreichung soll dabei helfen, Verschwörungstheorien zu widerlegen und ihre Verbreitung einzudämmen. Dazu wurden acht aktuell populäre Verschwörungstheorien zusammengestellt, die in ihnen enthaltenen Missverständnisse, Lügen und Desinformationen aufgedeckt und ihnen mit Fakten begegnet.

Quelle: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/publikationen/wissen-was-wirklich-gespielt-wird/ 11.09.2020

WIR*HIER!

Lesbisch, schwul und trans* zwischen Hiddensee und Ludwigslust- Ein Lesebuch zu Gesichte, Gegenwart und Region

Alternative Wirklichkeiten

Monitoring rechts-alternativer Medienstrategien

Antisemitische Verschwörungsmythen, die verschränkt mit Antifeminismus, Rassismus und weiteren rechtsextremen Ideologiefragmenten auftreten, bilden eine treibende Kraft des neuen Rechtsterrorismus. Der digitale Raum hat sich für diese Ideologien und ihre Kolporteure als fruchtbarer Nährboden erwiesen. Auch der Täter von Halle war eingebettet in dieses internationale digitale rechtsextreme Netzwerk.

Denn Hass und Hetze im digitalen Raum entstehen nicht zufällig, sondern sind das Ergebnis langfristiger Planung, der Normalisierung von menschenverachtenden Weltbildern sowie von Propaganda und gezielter Manipulation durch extrem rechte Akteure. Sie sind auch das Resultat eines an vielen Stellen mangelnden Verständnisses für den digitalen Raum, eines geringen Risikos der Strafverfolgung gesetzwidriger Inhalte und fehlenden Wissens über Kommunikationsstrategien im Netz.

Wie solche Strategien im rechts-alternativen Milieu aussehen, was sie bewirken und was demokratische Netzakteure dagegen tun können, beschreibt dieser dritte Monitoringbericht der Amadeu Antonio Stiftung. Er wirft einen Blick auf die maßgeblichen Plattformen und ihren Umgang mit dem Problem, analysiert rechts-alternative Kommunikationselemente anhand bekannter konkreter Beispiele und zeigt auf, welche Möglichkeiten, Erfahrungen und Herausforderungen der Intervention und Prävention es gibt.

Quelle: https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/publikationen/alternative-wirklichkeiten/ 11.09.2020

Krise der Demokratie-Demokratie in der Krise?

In diesem Band wird das viel diskutierte Phänomen der „Krise der Demokratie“ aus der Perspektive verschiedener Fachwissenschaften analysiert. Ausgehend von dem Begriff einer „multiplen Krise“ befassen sich die Beiträge mit (sozio)ökonomischen, politischen, sozialen und kulturellen Dimensionen der aktuellen Krise. Prominente Autorinnen gehen der Frage nach, welchen Einfluss der Neoliberalismus auf Demokratie und Menschenrechte hat und wie sich die Entwicklung vom Neoliberalismus hin zum Illiberalismus vollzogen hat. Daran anknüpfend werden Tendenzen des Autoritarismus sowie Ideologie und Strategie der populistischen und extremen Rechten in Zeiten der ‚multiplen Krise‘ beleuchtet. Nicht zuletzt geht es auch um die Frage, welchen Beitrag politische Bildung zur Überwindung der Krise der Demokratie leisten kann. Diese Fragen werden von ausgewiesenen politischen Bildnerinnen nicht nur auf theoretischer Ebene diskutiert, sondern anhand konkreter Praxisbeispiele illustriert.

Und was hat das mit mir zu tun?

10 Gründe, warum dir die Menschenrechte nicht egal sein können

Immer wieder wird uns die Frage gestellt, ob es überhaupt Sinn macht, sich für Menschenrechte zu engagieren. Man könne doch auch mal ein Auge zudrücken. Das sei doch Aufgabe der Politik. Es gäbe doch wichtigere Probleme… Wir sehen das anders. In diesem Text setzen wir uns mit zehn Klischees und Missverständnissen auseinander, die uns bei unserer Arbeit immer wieder begegnen. 

Die Vereinten Nationen legten vor 70 Jahren erstmals fest, dass alle Menschen auf diesem Planeten dieselben Rechte haben. Die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ war und ist noch immer revolutionär, weil in ihren 30 Artikeln die Grundlage für ein friedliches und faires Zusammenleben aller festgelegt wird. Wir finden: Hierfür lohnt es sich unbedingt einzustehen – gerade hier und heute.

Demokratiepädagogik-Lernen für die Zivilgesellschaft

Wie erreicht man demokratische Verhältnisse in der Gesellschaft und demokratisches Verhalten beim Einzelnen? Was bedeutet es, Demokratie nicht nur als Staatsform, sondern als Lebens- und als Gesellschaftsform zu praktizieren, zu begreifen und täglich zu erneuern? Die darüber teilweise sehr kontrovers geführte Diskussion in Pädagogik, Politikwissenschaft und Didaktik, die dieses Buch aufgreift, zeigt, dass eine richtungs- und begriffsklärende Debatte notwendig ist. Damit verbunden ist der Begriff „Demokratiepädagogik“, zu dessen wissenschaftlicher und begrifflicher Sondierung und Klärung der Band beitragen will.

Er basiert auf Ergebnissen des Wettbewerbs „Förderprogramm Demokratisch Handeln“ im Zusammenwirken mit dem BLK-Modellprogramm „Demokratie lernen und leben“.

In einem Service-Teil enthält er eine kommentierte Auswahl an weiterführender Literatur, Arbeitsmaterialien und Kontaktadressen, sowie eine Sammlung von Internetangeboten zum Thema.

Die ungleiche Welt

1760000000000 US-Dollar. In Worten: einskommasiebensechs Billionen. Auf diese Summe schätzte Oxfam kürzlich das Vermögen der 62 wohlhabendsten Menschen der Welt. Ein paar Dutzend Milliardäre verfügen über so viel Geld wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung – oder wie 3600000000 Menschen.

Von Barack Obama bis zu Thomas Piketty, die führenden Köpfe unserer Zeit sind sich einig: Ungleichheit ist eines der drängendsten Probleme der Gegenwart. Anhand neuer, haushaltsbasierter Daten zu Einkommen und Vermögen untersucht Branko Milanović die Ursachen und Folgen differenzierter als alle anderen Forscher vor ihm. Er zeigt, dass zwar der Abstand zwischen armen und reichen Staaten geringer geworden ist, das Gefälle innerhalb einzelner Nationen jedoch dramatisch zugenommen hat.

Armut und Perspektivlosigkeit sind treibende Kräfte für internationale Migrationsbewegungen. Noch immer ist das Geburtsland eines Kindes der entscheidende Faktor für die Höhe seines zukünftigen Einkommens. Milanović analysiert den Zusammenhang zwischen Ungleichheit und Migration – und plädiert für ein radikal liberales Einwanderungsrecht. Ein aktuelles, ein engagiertes Buch, das die Art und Weise, wie wir über unsere ungleiche Welt denken, verändern wird.

Versteckspiel- Lifestyle, Symbole& Codes von Neonazis und extrem Rechten

Das Wissen um Symbole, Codes und Lifestyles ist wichtige Voraussetzung für die Auseinandersetzung mit Neonazis und extrem Rechten. Die Broschüre trägt diejenigen Elemente zusammen, die in der rechten Bewegung- und insbesondere im Alltag rechter Jugendlicher- eine Rolle spielt.

Todesursache Flucht

Eine unvollständige Liste…

In den vergangenen 25 Jahren sind mehr als 35.500 Menschen auf der Flucht nach und in Europa um Leben gekommen. Dieses Buch will das Ausmaß dieser Tragödie sichtbar machen. Dokumentiert sind nur die belegten Fälle, die meisten Toten sind namenslos verzeichnet. Überlebende der Flucht haben den Herausgeber*innen einige Namen ihrer Toten genannt, andere sind recherchiert. Die Liste wurde ergänzt durch Porträts und Fotos der Menschen, die sie waren. Sie sollen dem Vergessen entrissen werden- denn hinter jeder Zahl steht ein Mensch. Die Sterben muss aufhören!