„Der große Demokrator“

Bürgerbeteiligung als Experiment

„Der Filmemacher Rami Hamze will sich engagieren und wagt ein demokratisches Experiment. Sein Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern des Kölner Stadtviertels Kalk zu mehr Selbstbestimmung und Mitsprache zu verhelfen. Hierfür sammelt er 10.000 Euro Spendengelder und ruft das Projekt „Kalk für Alle“ ins Leben. Sein Angebot an die Kalkerinnen und Kalker: Sie haben drei Monate Zeit zu entscheiden, wie sie das Geld für ihren Stadtteil nutzen möchten. Erfolgreich rührt der Regisseur, der nicht nur hinter, sondern auch vor der Kamera agiert, die Werbetrommel und animiert die Bevölkerung von Kalk, sich mit ihren Ideen einzubringen. Doch was braucht Köln-Kalk am dringendsten? Ein Karussell auf dem Kalkberg, einen Abenteuerspielplatz oder doch ein Kulturcafé? Es wird heftig diskutiert, kritisch nachgehackt. Die Abstimmung verläuft alles andere als reibungslos. Auch wenn am Ende zwei Gewinner gekürt werden, bleiben viele Fragen offen: Konnten Menschen aus allen Schichten erreicht werden? Haben sich die Erwartungen erfüllt und würde der Regisseur solch ein Projekt noch einmal wagen?“ (Quelle: bpb)

„Shoah“

„Ein Film gegen das Vergessen: Claude Lanzmanns SHOAH aus dem Jahr 1985 gilt als zentrales filmisches Werk über die systematische Vernichtung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten. Mit einer Produktionsdauer von elf Jahren und einer Laufzeit von neuneinhalb Stunden gehört der Film zu den umfangreichsten Arbeiten der Dokumentarfilmgeschichte. Lanzmann und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter filmten an historischen Orten des Holocaust in Ostmitteleuropa und sprachen mit einigen der wenigen jüdischen Überlebenden, die unmittelbare Zeugen des nationalsozialistischen Massenmords in den Vernichtungslagern wurden. Diese Interviews sowie die Aussagen weiterer Opfer bilden die Grundlage des Films, das „Unnennbare zu benennen“ (Lanzmann) und so beharrlich wie detailliert an die planmäßige Ermordung des jüdischen Volkes zu erinnern. Darüber hinaus kommen Sachverständige, nichtjüdische Polen aus der Umgebung der Tötungsorte sowie ehemalige NS-Funktionäre und SS-Angehörige zu Wort. Sie berichten vor allem von den Ereignissen in Treblinka, Chelmno, Auschwitz und Warschau. Zeitgenössische Aufnahmen dieser Orte verknüpft SHOAH in einer ruhigen  Montage mit den Interview-Sequenzen und anti-dramatisch inszenierten Reenactments. Aus ethischen Gründen verzichtete Lanzmann hingegen auf Archivbilder aus den Konzentrationslagern sowie auf einen Voice-Over Kommentar und Filmmusik, die das Gesagte stärker einordnen würden. Die DVD bietet als Zusatzmaterial zum Film einen Videomitschnitt des Vortrags „Der Weg in den Holocaust“ von Raul Hilberg, Historiker und wissenschaftlicher Berater für SHOAH, sowie Informationsblätter für den Unterricht.“ (Quelle: bpb)

„VorBild“

„Bildungsferne Kinder und Jugendliche sind in allen Bereichen politischer Partizipation erheblich unterrepräsentiert. Nicht zuletzt deshalb, weil ein politisches Engagement Formen von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl voraussetzt, die bei bildungsungewohnten Gruppen seltener vorhanden sind.

Außerdem wird in Förderschulen nur sehr unregelmäßig politische Bildung vermittelt- zielgruppenspezifische Unterrichtsmaterialien liegen kaum vor. Gerade an Förderschulen fehlen somit institutionelle Lernräume des Politischen, die ein späteres politisches Engagement erleichtern helfen. Das VorBild-Projekt will diesem Mangel mit sechs Unterrichtsmodulen begegnen, die sich besonders für den Einsatz im Unterricht der Jahrgangsstufen 5-7 eignen.

Die VorBild-DVD enthält filmische und textliche Unterrichtsmaterialien zur Stärkung sozialer Kompetenzen und politischer Bildung an Förderschulen.“ (Quelle: bpb und Universität Bielefeld).

Sie erhalten eine DVD und eine Erläuterung zu dem Aufbau der Module.

„Krieg in den Medien“

„Ob Kriegsfilme, Computerkriegsspiele oder Berichterstattung über aktuelle militärische Auseinandersetzungen -der Bildschirm prägt unsere Einstellungen und Vorstellungen, wenn es um Krieg geht. Dabei sind die Medien bei modernen Kriegen mehr als nur Berichterstatter. Einen Krieg zu führen, ist in demokratischen Gesellschaften nur möglich, wenn die Öffentlichkeit dahinter steht- und das ist ohne die Medien nicht möglich. Krieg ist aber auch Unterhaltung und spielerische Faszination am Bildschirm. Welche Inszenierungsformen werden dabei verwendet? Welche Wirkung haben die Kriegsdarstellungen verschiedener Bildschirmmedien? Diese DVD trägt zum besseren Verständnis der komplexen Verflechtung von Medien und Krieg bei. Anschaulich und informativ werden in den drei Kapiteln Der Krieg und die Medien, Die Inszenierung des Krieges in den Bildschirmmedien und Medien als Instrument der Beeinflussung Kriegsfilme, Kriegsnachrichten und Computerkriegsspiele bearbeitet und multimedial aufbereitet. Begleitet werden die zahlreichen Bildbeispiele und Experteninterviews von unterrichtsrelevanten Aufgaben, die eine aktive, eigenständige und motivierte Vertiefung zentraler Aspekte im und außerhalb des Unterrichts ermöglichen.“ (Quelle bpb, FSF, HSFK, IBI).

Sie erhalten eine DVD und eine didaktische Handreichung zur Nutzung der DVD, die zusätzlich auch als PDF Datei auf der DVD vorhanden ist und gespeichert werden kann.

„Info-Medien-Koffer Interkulturelle Kompetenz“ – KoFa stellt in Kooperation mit dem Stadtteilzentrum Pluto für MultiplikatorInnen und Fachkräfte Informationsmaterialien zum Thema zur Verfügung!

Auf Grundlage der thematischen Auseinandersetzung mit der interkulturellen Öffnung und des interreligiösen Austauschs wurde in 2016 der Bedarf von zielgerechten Aufklärungs- und Informationsmateriealien von den TeilnehmerInnen der Demokratiekonferenz ausgesprochen.
Die KoFa hat in Zusammenarbeit mit dem Stadtteilzentrum Pluto daraufhin einen Info-Medien-Koffer zusammengestellt. Dieser beinhaltet u.a. aktuelle Publikationen zum Thema Demokratie, Migration und Interkulturalität. Ergänzt wird diese Literatur durch zahlreiche Interaktionsspiele, die der Sensibilisierung für das Thema und dem eigenen Umgang mit dem Fremden dienen.
Die KoFa stellt diese Materialien allen Fachkräften und MultiplikatorInnen in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zur Verfügung. Langfristiges Ziel ist es, diesen in der Praxis mit den KollegInnen als Methodenkoffer zu nutzen und diesen in unterschiedlichen Arbeitsschwerpunkten weiterzuentwickeln, d.h. beispielsweise durch die Ergänzung von Filmmaterialien, Essays und Thesenpapieren inhaltlich zu erweitern. Die KoFa lädt alle Interessenten ein, aktiv am Einsatz und der Gestaltung des Inhalts mitzuwirken. Ansprechpartnerin ist Nuray Ates-Ünal (02323/1479332).